Rohstoffe

Curcuma (Curcuma Ionga)

Was ist Curcuma?

Curcuma (Curcuma longa), oder auch gelber Ingwer, ist eine Pflanze innerhalb der Ingwergewächse, die vor allem in den tropischen Regionen Asiens kultiviert wird. Die Pflanze wird seit Jahrtausenden im asiatischen Raum, insbesondere in Indien in der ayurvedischen Ernährungsweise und Medizin sehr geschätzt. Curcuma bildet unterirdisch wachsende, stark verzweigte Rhizome aus, die auch als Wurzelstöcke bezeichnet werden, da diese selbst Wurzeln ausbilden. Diese sogenannten Wurzelstöcke dienen der Pflanze zur Speicherung von Nährstoffen, um schlechte Witterungsperioden zu überstehen. Der Curcumawurzelstock ähnelt sehr stark dem des Ingwers, weist jedoch eine stark gelbe Färbung auf. Getrocknete und zu Pulver zermahlene Wurzelstöcke werden vor allem in der indischen Küche als ein eigenständiges Gewürz oder als Bestandteil von Curry verwendet. Der leicht an Ingwer erinnernde Geruch und der bittere Geschmack kommen hauptsächlich durch das darin enthaltene ätherische Öl zustande, das bis zu 60% aus verschiedenen Sesquiterpenen, wie ar-Turmeron sowie α- und β-Turmeron als Hauptkomponenten, daneben Turmerol und β-Curcumen besteht.

In der Ayurveda-Medizin wurde Curcuma zur Behandlung von sehr vielen Leiden und Beschwerden in Form von frischen Säften, gekochten Tees, Tinkturen, Pulver, Lotionen, Cremes und Salben eingesetzt. Es existieren zahlreiche ayurvedische Formulierungen, in denen Curcuma als zentrale Komponente verwendet wurde. So wurde zum Beispiel Curcuma zusammen mit Zucker in Milch gekocht und vor allem aufgrund der schleimlösenden Eigenschaften bei Erkältungen angewendet. Der Saft aus dem Rhizom oder auch Curcuma-Pulver mit Kalk und Salz zu einer Paste verarbeitet, wurde zur Unterstützung der Heilung von Wunden, Prellungen, Verstauchungen und entzündeten Gelenken verwendet. Andere Formulierungen, die Curcuma mit weiteren Pflanzen kombinierten oder auch das Inhalieren von Curcuma während des Räucherns, wurden bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt wie Gelbsucht, Skorpionstichen und Schlangenbissen, Ringelflechte, Juckreiz, Ekzemen, verschiedene Hauterkrankungen, Vergiftungen, Hämorrhoiden, Pocken, Windpocken, Gürtelrose, Geschwüren, Bindehautentzündung, Hautunreinheiten oder Malaria. Dies zeigt, dass in der traditionellen indischen Medizin Curcuma als Heilmittel sehr verbreitet war. Ob und wie Curcuma bei der Behandlung solcher Erkrankungen und auch bei vielen Weiteren wirkt, ist derzeit Gegenstand der modernen Forschung.

Curcuma enthält eine ganze Reihe von Substanzen, die in den letzten zwei Jahrzehnten zu den am intensivsten wissenschaftlich untersuchten Naturstoffen gehören. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass die Zahl an veröffentlichten Publikationen über die möglichen Effekte und Wirkungsmechanismen von Curcuma kaum noch zu überblicken ist. Zu diesen sehr gut untersuchten Substanzen zählt die Stoffgruppe der Curcuminoide, die im Wurzelstock in einer Konzentration von bis zu fünf Prozent vorkommen. Die wichtigsten Vertreter dieser Gruppe sind Curcumin, Monodemethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin. Eine Suche nach Studien über »Curcumin« in der »PubMed Central Datenbank (PMC)« liefert weit über 30.000 Treffer (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/?term=curcumin). Ergebnisse aus sehr vielen dieser Studien lässt ein sehr breites Spektrum von positiven Effekten zusammenfassen, die auf die Wirkung von Curcumin zurückgeführt werden kann.

Aufgrund der sehr geringen Wasserlöslichkeit von Curcuminoiden jedoch, können im Magen-Darm-Trakt nur verschwindend geringe Mengen dieser Substanzen aufgenommen und in den Blutkreislauf überführt werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, kombinieren viele Hersteller Curcuma mit Piperin, ein Alkaloid, das aus schwarzem Pfeffer extrahiert wird. Piperin ist eine Substanz, die in der Lage ist, die Aufnahme von bestimmten Wirkstoffen zu verstärken. Dieser Effekt kommt hauptsächlich durch die Hemmung des sogenannten »First-Pass Metabolismus« der Leber zustande, der jedoch ein sehr wichtiger Schutzmechanismus unseres Körpers darstellt. Dieser First-Pass Effekt ist unter anderem notwendig, um unseren Körper vor potentiell gefährlichen Fremdstoffen zu schützen. Wir bestreiten nicht, dass auch Piperin, wenn es in einer vernünftigen Dosis verwendet wird, durchaus positive Effekte auf den menschlichen Körper haben kann. Wir raten jedoch davon ab, diese Substanz zur gezielten Herabsetzung dieses Schutzes einzusetzen. 

Aus diesem Grund gehen wir den «wasserlöslichen» Weg! »CannSol Curcuma« liegt in einer 100% wasserlöslichen Form vor und kann somit vom Körper optimal aufgenommen werden, und dies ganz ohne den Zusatz von Piperin, synthetischen Hilfsmitteln und anderen bedenklichen Absorptionsverstärkern!

 

Bioverfügbarkeit und wasserlöslich?

Die Bioverfügbarkeit bezeichnet den Anteil eines Wirkstoffes, der unverändert und in seiner aktiven Form im systemischen Blutkreislauf zur Verfügung steht. Eine schlechte Löslichkeit einer Substanz führt normalerweise zu einer niedrigen Bioverfügbarkeit, wenn diese peroral verabreicht wird. Dies gilt vor allem dann, wenn die Substanz sowohl in wässrigen als auch in organischen Medien schwer löslich ist.

Sehr viele der in Pflanzenextrakten vorkommenden Wirkstoffe sind nicht wasserlöslich. Werden solche Stoffe oral eingenommen, sind diese völlig von ihrer Aufnahme im Magen-Darm-Trakt abhängig. Dabei spielt die intrinsische Löslichkeitsrate der Substanz eine sehr wichtige Rolle, die beschreibt, wie viel des Stoffes in einer bestimmten Zeit in Wasser gelöst werden kann. In anderen Worten: Damit oral eingenommen Stoffe möglichst effizient resorbiert werden können, müssen sich diese sehr schnell im wässrigen Milieu des Magen-Darm-Traktes lösen. Erfolgt dies zu langsam oder nur in einem sehr geringen Ausmass, werden diese Stoffe unverwertet wieder ausgeschieden, da sie kaum Zeit hatten, mit der Schleimhaut des Dünndarms genügend in Kontakt zu kommen. In einem nächsten Schritt müssen oral verabreichte Substanzen die wässrige Schleimschicht des Dünndarms passieren, um von den darunterliegenden Zellen der Schleimhaut aufgenommen zu werden. Wasserlösliche Substanzen überwinden diese Barriere sehr leicht, während schwer-wasserlösliche Substanzen nur bedingt hindurch kommen.

Unsere Pflanzenextrakte und Vitalstoffe sind zu 100% wasserlöslich und können bereits vor der Einnahme in Wasser oder in einem Getränk gelöst werden, wodurch wir für eine maximale Aufnahme der wertvollen Wirkstoffe garantieren können!